12.08.12

Jedes Mal

Und wenn es das letzte ist, was ich tue, ich muss dich beschützen. Beschützen vor der Welt. Krieg ist nichts dagegen. Auch wenn du es nicht willst, wenn du mich nicht in deiner Nähe haben willst. Ich bin nicht verliebt in dich, es ist, als wärest du in meinen Kopf eingeprägt. Als wärest du mein eigenes Leben, und ich versuche mit aller Kraft, mein eigenes Fleisch und Blut zu schützen. Dein eigenes Fleisch und Blut. Blau steht für Freiheit. Doch wenn ich in deine blauen Augen schaue, sehe ich nichts als Angst, Unterdrückung, Einschüchterung. Ich war jahrelang auf der Suche nach dem Sinn, dem Sinn meines Lebens. Und dann war da dieser Park, diese Bank aus dunklem Lindenholz, und ich habe dich gefunden, und ich habe ihn gefunden. Weißt du was?
Wenn ich dir zusehe, beim atmen, lachen, weinen, schlafen, immer. Wenn ich dir in die Augen sehe, und die Angst ignoriere, sterbe ich ein kleines bisschen. Immer. Jedes Mal.

Inspiriert durch einen Kommentar unter dem Lied "Morning Montage" von Marcelo Zarvos.

1 Kommentar:

  1. Du hast echt Talent! Hast du schon mal an einem Schreibwettbewerb teilgenommen???

    Liebste Grüße,
    Melanie

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